29.02.2000

WIRELESS.COM

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E-Commerce macht mobil

America Online [AOL] baut seine mobilen Dienste kräftig aus. Der größte Provider der Welt gab gestern bekannt, Kooperationen mit sechs Unternehmen geschlossen zu haben, mit deren Hilfe man die "AOL Anywhere"-Strategie weiter vorantreiben will.

Motorola wird demnach den kürzlich vorgestellten Mobile Messenger produzieren, mit dem AOL-Kunden von unterwegs aus auf E-Mail und Messaging-Services des Providers zugreifen können.

Nokia und Research in Motion werden eigene Versionen des Messengers produzieren. Arch Communications wird die Services des Mobile Messenger für seine eigenen Geräte anbieten.

Deals mit den Netzbetreibern BellSouth und Sprint PCS sehen vor, dass AOL Inhalte und Services für die Kunden der beiden Telekom-Unternehmen zur Verfügung stellt.

Erzrivale Microsoft hat in der Zwischenzeit die neue Version seines Dienstes für Mobiltelefone und Handhelds vorgestellt.

Bill Gates sorgte sich in seinen Ausführungen vor allem um die Überflutung mit Information, der die Anwender ausgesetzt sind.

Den Nutzern von Handhelds stehe unterwegs nicht die Funktionalität eines vollwertigen PCs zur Verfügung, um mit der Informationsflut fertig zu werden.

Microsoft biete daher über seinen Online-Dienst MSN die Möglichkeit, das Nachrichten- und Service-Angebot für die kleinen Geräte vorab zu konfigurieren.

Amazon.com, größter Online-Einzelhändler der Welt, hat gestern ein neues Portal speziell für den Einkauf per Mobiltelefon vorgestellt. Das Design der Site soll auf die Beschränkungen Rücksicht nehmen, unter denen der Mobile Commerce nach wie vor leidet: lange Downloadzeiten und die extrem kleinen Bildschirme der Endgeräte.

Bereits vorige Woche haben Amazon und Motorola eine enge Zusammenarbeit bekannt gegeben: Die WAP-Handys von Motorola werden künftig mit einem voreingestellten Lesezeichen, das auf Amazons Website verweist, ausgeliefert.