29.02.2000

B2B

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E-Commerce krempelt Kfz-Branche um

Die bloße Ankündigung einer gemeinsamen E-Commerce-Plattform für den Einkauf von Autoteilen durch DaimlerChrysler, Ford und GM hat die Kfz-Branche in Bewegung gebracht.

Nissan und Renault haben bereits bekannt gegeben, dass sie sich der Plattform anschließen wollen, Toyota, Honda, Isuzu, Fuji und Mazda sollen nach Informationen der japanischen Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun bald folgen.

Volkswagen will dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen fern bleiben. In Wolfsburg wird an einer eigenen Lösung für den Online-Einkauf bei den 10.000 Lieferanten des Unternehmens gearbeitet.

Die geballte Einkaufsmacht der Auto-Konzerne hat bei Lieferanten Unbehagen ausgelöst - angeblich sollen Bestellungen über rund 200 Milliarden Dollar pro Jahr über die Website abgewickelt werden.

Gestern erst musste DaimlerChrysler die Zulieferindustrie beruhigen, dass die neue Plattform nicht zu einem weltweiten Wettbieten der Lieferanten führen werde. Nur fünf bis zehn Prozent der Bestandteile würden im Netz ausgeschrieben.

Inzwischen haben sich auch die drei schwedischen Konzerne Volvo, Ericsson und Telia zu einer Internet-Allianz zusammengeschlossen. Im Rahmen des Joint Ventures "WirelessCar" wollen sie Mobile-Commerce-Lösungen für Autohersteller und Fuhrparks anbieten.