28.02.2000

BIONIC CHIP

Bildquelle: PhotoDisc

Menschliche Zelle als Diode

Forschern der Universität Berkeley ist es gelungen, erstmals eine menschliche Zelle per "bionischem Chip" an einen Computer anzubinden. Sie vergleichen ihren Durchbruch mit einer Art "Sesam öffne dich", das ihnen zu den grundlegenden Funktionen menschlichen Lebens Zugang verschafft.

Federführend bei der Entwicklung war der kalifornische Professor für mechanisches Ingenieurwesen, Boris Rubinsky von der Universität von Kalifornien in Berkeley. Nach deren Angaben wurde der "Bionic Chip" jetzt in der Fachzeitschrift "Biomedical Microdevices" vorgestellt.

Damit "können wir DNA-Material zufügen, der Zelle Eiweißstoffe entziehen, Medikamente anwenden - ohne irgendeine Zelle in der Umgebung zu beeinflussen", erläuterte Rubinsky am Freitag in Berkeley.

Er hofft, dass sein "Bionic Chip" eines Tages unter anderem dabei helfen wird, neue Medikamente für die Behandlung genetischer Krankheiten wie zystischer Fibrose oder auch von Diabetes zu entwickeln und zu testen.