Uni Linz verbessert Datenbank-Recherche
Eine erhebliche Verbesserung für Datenbankrecherchen hat das Institut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) der Linzer Johannes Kepler Universität entwickelt.
Dabei werden bereits bestehende Datenbanken mit einer Ähnlichkeitssuchoption ausgestattet, mit deren Hilfe auch Objekte gefunden werden können, die der eingegebenen Anfrage nicht exakt entsprechen.
Bei den bisherigen Ansätzen der Ähnlichkeitsberechnung, die auf Fuzzy Logic basieren, musste die Möglichkeit der Speicherung von unscharfen Begriffen und entsprechenden Abfragen von Beginn an berücksichtigt werden. Eine nachträgliche Erweiterung bestehender Datenbanken um diese Funktionalität war nicht möglich.

Eine besondere Herausforderung für das System besteht darin, dass für jeden User andere Ähnlichkeiten relevant sind. Im Tourismusinformationssystem etwa wird es möglich sein, bei der Suche nach dem Begriff Salzburg auch auf nahe gelegene Orte zu kommen.
Ein Anwender aus dem volkswirtschaftlichen Bereich dagegen definiert den Begriff Ähnlichkeit nicht geografisch, sondern etwa über die Einwohnerzahl. Bei seiner Suche nach Salzburg wird er auf andere Großstädte wie Linz oder Graz treffen.
Das Programm soll zuerst im Tourismusinformationssystem TIScover, das ebenfalls vom FAW betreut wird, zum Einsatz kommen.