Roboter imitiert Verhalten von Katzen
Der japanische Konzern Omron hat eine Roboter-Katze vorgestellt, die zwar auch in die Geschäfte kommen soll, aber - ähnlich wie Sonys Robo-Hund "Aibo" - eigentlich ein Nebenprodukt der firmen-eigenen Forschung ist.
Omron will mit "Tama" neue Techniken von Mensch-Maschinen-Interfaces testen: Der Catbot reagiert - ausser auf seinen Namen - nicht auf bestimmte Befehle, sondern auf die Lautstärke und Stimmungslage seines Besitzers.

Mit zwei Mikrofonen ausgerüstet kann Tama sich auf Zuruf seines Besitzers nach ihm umdrehen oder zu ihm laufen - abhängig davon wie der Bot dessen Stimmung interpretiert.
Tama entwickelt im Laufe seines Maschinenlebens Eigenheiten, je nach dem wie er behandelt wird. Er beherrscht sechs Grundstimmungen, die er mittels Körpersprache und Geräuschen imitieren kann.
Der Catbot soll im Oktober in Japan auf den Markt kommen, der Preis soll deutlich unter dem von Sonys Aibo [2400 Euro] liegen. Eine Vermarktung ausserhalb Japans hat Omro bisher nicht angekündigt.
Neben seiner Funktion als Spielzeug soll Tama auch als Gesellschaft für alte oder einsame Menschen vermarktet werden.
Tier-Roboter, die Haustiere ersetzen sollen, haben in Japan derzeit Konjunktur: Der Forscher Takanori Shibata hat im Auftrag des Wirtschaftsministeriums MITI einen Catbot entwickelt, dessen Programmierung der "Tamas" recht ähnlich ist. Der MITI-Bot soll in Altersheimen getestet werden.
