23.02.2000

MED CAM

Bildquelle: bbc

Labor in Pillengröße für die Krebsdiagnose

Wissenschaftler der Universität Glasgow haben ein Entwicklungsprojekt vorgestellt, das in drei Jahren das erste "Lab in a Pill" hervorbringen soll: Eine Kamera in Pillenform, die die Magen- und Dramkrebskrebs-Diagnose revolutionieren soll.

Hauptaugenmerk bei der Entwicklung der 15 mm kleinen Kapsel wird die Integration bestehender Minibauteile und die Energieversorgung sein.

Die Wissenschaftler sind zuversichtlich ihren ehrgeizigen Zeitplan einhalten zu können, da sowohl die Chip-basierte Technologie für Minikameras, als auch Auswertungschips im entsprechenden Miniformat schon zur Verfügung stehen.

So hat die NASA entsprechende Pillen schon zur Messung der Körpertemperatur von Astronauten erfolgreich getestet.

Das fertige "Lab in a Pill" soll sowohl Krebsgeschwüre aufspüren, als auch bestimmte chemische Stoffe, die auf Krankheiten hinweisen, ausmachen können.

Für die Auswertung der Daten werden die Forscher zwei Ansätz verfolgen: Entweder sollen diese permanent aus dem Körper übertragen werden [Dies würde aber den Energieverbrauch steigen lassen], oder aber in der Pille gespeichert und erst nach dem Verlassen des Körpers analysiert werden [Was allerdings die Anforderumngen an den Speicherchip steigert].