Flatrate für Internet aus der Steckdose
Der Mischkonzern VEBA will bis Jahresende seine Powerline-Technik für Telefon und Internet aus der Steckdose vermarkten.
Mit der neuen Technik will VEBA künftig Internet und Ortsnetzgespräche zu einer Flatrate, anbieten, "die unter den marktüblichen Preisen liegt". Dabei sollen Online-Dienste und Sprachtelefone gleichzeitig genutzt werden können.
Bisherige Versuche flächendeckend Internet über Stromleitungen anzubieten, sind allerdings an technischen Problemen gescheitert.
Das Unternehmen teilte mit, dass seine Firmentöchter VEBA Telecom und PreussenElektra mit der Partnerin RegioCom einen Feldversuch mit acht Haushalten bei Magdeburg erfolgreich abgeschlossen haben. Die angeschlossenen Nutzer konnten demnach eine Bandbreite von bis zu zwei Megabit pro Sekunde ausschöpfen.

An der Entwicklung von Powerline-Technik arbeiten auch andere Anbieter, darunter Siemens und der Regionalversorger Energie Baden-Württemberg .
Bei dem VEBA-Modell wird eine "Oneline-Box" mit der Größe eines DIN-A4-Aktenordners in den Stromzählerschrank eingebaut.
Sie soll die Nutzung von Stromleitungen für eine Sprachübertragung ermöglichen, die der gewohnten Qualität im Festnetz entspricht. Zudem können die Kunden über jede Steckdose im Haus direkt ins Internet gehen.
Vor einer Markteinführung müsse die Regulierungsbehörde noch Frequenzen sowie Grenzwerte für die Störstrahlung festlegen, erklärte das Unternehmen. Wolff zeigte sich zuversichtlich, dass VEBA dabei aber keine Abstriche von seiner Technik machen müsse. Bei Feldversuchen hätten die genutzten Frequenzen von weniger als 100 Megahertz Kurzwellenradio nicht gestört.