Infineon-Ausgabekurs zwischen 29 und 35 Euro
Der Börsengang der Siemens-Tochter Infineon ist eine der größten Emissionen in diesem Jahr in Deutschland. Von heute, Montag, an können Anleger die Aktien bei ihrer Bank zeichnen.
Die Preisspanne für die Aktien der Siemens-Halbleitertochter Infineon Technologies AG, München, liegt zwischen 29 und 35 Euro. Darauf haben sich Siemens, Infineon sowie die Konsortialführer Deutsche Bank und Goldman Sachs verständigt, teilte Infineon kürzlich mit. Das Angebot umfasst insgesamt rund 173 Mill. Namensaktien, woraus sich ein Platzierungsvolumen zwischen fünf und sechs Mrd. Euro.
Darin enthalten ist eine Kapitalerhöhung um rund 17 Mill. neuer Namensaktien, woraus Infineon etwa 480 Mill. bis 580 Mill. Euro zufließen werden. Zusätzlich erwartet Infineon aus einer strategischen Beteiligung der Intel Corp rund 250 Mill. Euro, sodass Infineon in Summe rund 800 Mill. Euro zufließen werden.
Die Zeichnungsfrist läuft voraussichtlich vom 21. Februar bis 10. März, die Frühzeichnungsphase bis einschließlich 1. März. Privatanleger mit einem Depot in Deutschland, die einschließlich 1. März 2000 bei einer der Konsortialbanken zeichnen, erhalten bei Zuteilung einen Preisvorteil in Höhe von einem Euro je Aktie. Der Platzierungspreis soll voraussichtlich am 12. März bekannt gegeben werden. Die Handelsaufnahme ist für Montag, den 13. März, im Amtlichen Handel in Frankfurt und an der New York Stock Exchange geplant.
Neben der verbesserten Produktivität profitierte Infineon besonders von der weltweit stark anziehenden Halbleiter-Konjunktur. Der Erlös aus dem Börsengang fließt größtenteils dem Siemens-Konzern zu,

Infineon präsentierte sich vor dem Börsengang in Hochform. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres kletterte der Umsatz um 81 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro.
Der Graumarktkurs der Infineon-Aktie beträgt übrigens bereits am ersten Zeichnungstag zwischen 80 und 90 Euro.