Erstmals 3-D-Bildschirm in einem Notebook
Sharp hat das erste Notebook mit 3-D-Bildschirm auf den Markt gebracht.
Der Actius RD3D verfügt über ein 15-Zoll-Display mit einer so genannten Parallax-Barriere, die eine dreidimensionale Darstellung ohne Brillen und ohne Spezialequipment erlaubt.
Die Parallax-Barriere sorgt dafür, dass jedes Auge ein eigenes Bild sieht. Beide Bilder werden im Gehirn zu einer dreidimensionalen Darstellung verknüpft. Dadurch können Objekte optisch auch dreidimensional scheinbar vor dem Bildschirm schweben.
Das Notebook wird mit einer 3-D-Version des Spieleklassikers "Quake 3" sowie einem Softwarepaket von Dynamic Digital Depth ausgeliefert, das herkömmlichen 2-D-Applikationen räumliche Tiefe verleiht.
Konsortium gegründet
Einen 3-D-Bildschirm auf den Markt zu bringen ist eines der
Langzeitziele der Displayindustrie. Um den Markt anzukurbeln, haben
Sharp, Sony und andere Unternehmen einen Verein gegründet, das "3D
Consortium". Dieses soll gemeinsame Standards entwerfen und
Problembereiche wie Augenermüdung erforschen.

Handys mit 3-D-Display
NTT DoCoMo verkauft bereits Handys, die einen kleinen 3-D-Bildschirm von Sharp eingebaut haben. Dieser basiert auf derselben Technologie.
Erste Prototypen des Actius RD3D wurden bereits Ende letzten Jahres gezeigt. Sharps Notebooks sind, wie Branchenanalysten wissen, in erster Linie als Marketinginstrument für die unternehmenseigenen Displays gedacht.
Sharp will in absehbarer Zeit 3-D-Displays für Desktops auf den Markt bringen. Toshiba arbeitet bereits an einem ähnlichen Gerät.
Das Notebook ist für den Profimarkt konzipiert. Vor allem Techniker, Produktdesigner und Ölforscher sollen den neuen Laptop kaufen.
3.300 USD für den 3-D-Laptop
Entsprechend auch die Preisgestaltung: Das Gerät kostet 3.300 USD und verfügt über einen Pentium 4 mit 2,8 Gigahertz, einen DVD-Recorder, eine 60 Gigabyte große Festplatte sowie 512 Megabyte RAM.