AMD und Intel weiter in Preis- und Produktschlacht
Der Chipkrieg zwischen Intel und AMD geht weiter. AMD [Advanced Micro Devices] wird voraussichtlich nächsten Sonntag die Preise für seine Prozessoren drastisch senken.
Ein K6-2 mit 500 Megahertz soll im Grosshandel [1000 Stück] 54 US-Dollar kosten, der Chip mit 533 MHz 70 USD.
Auch im Top-Segment werden die Preise gekürzt: Der Athlon mit 600 Megahertz steht dann bei 189 Dollar. Die weiteren Preise sind 243 USD für 650 Megahertz, 344 USD für 700 MHz, 474 USD für 750 MHz, 672 für 800 MHz und 850 USD für 850 MHz. Gleichzeitig werden die 500 und 550 MHz-Modelle langsam eingestellt.

Gleichzeitig stellt Intel einen neuen Pentium III Chip vor, der AMD wieder die Speed-Krone abjagen soll.
Zwei Coppermine-Prozessoren mit 850 und 866 Megahertz werden die Creme de la Pentium bilden. Ausserdem sollen Preissenkungen bekannt gegeben werden.
Kein Geheimnis ist allerdings, dass AMD nur auf eine Gelegenheit wartet, den 900 Megahertz-Athlon zu präsentieren. AMD hat im Gegensatz zu Intel derzeit keine Lieferschwierigkeiten.
Intel ist weiters drauf und dran, drei Server-Motherboardmodelle zu verschrotten, die auf dem i820 und i840 Chipset basieren. Sie hätten innerhalb der nächsten Wochen der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden und die Namen Pine, Hemlock und Willow erhalten sollen. Offensichtlich gab es Probleme mit dem Memory-Konverter, der den Einsatz sowohl von RAMBUS-Speicher als auch herkömmlichen SDRAM-Memory möglich machen hätte sollen.

Auch sonst gibt es hardwaremässig Umwälzungen: der Slot1, bis vor kurzem Intels Format für die Pentium II und III Chips, soll bis Jahresende gecancelled werden.
Wahrscheinlich wird der Slot 1 aber noch die Einführung des Gigahertz-P3 miterleben. Die Zukunft gehört dem FC-PGA-Format, meint Intel.