US-Präsident Clinton berät über Hacker-Abwehr
US-Präsident Bill Clinton hat sich heute mit High-Tech-Experten zu einer Konferenz zur Sicherheit im Internet getroffen. Mehr als zwei Dutzend akademische Experten und Abgesandte von Firmen und Organisationen trafen sich im Präsidialamt, um zu beraten, wie man Hackerangriffe verhindern könne.
Die US-Regierung gebe in diesem Jahr 1,75 Milliarden Dollar aus, um ihre Internet-Infrastruktur zu schützen, sagte ein Regierungssprecher. Sie wolle sicherstellen, dass auch der private Sektor alles tue, um sich selbst zu schützen.
Unterdessen haben Beamte der amerikanischen Bundespolizei FBI Verdächtige befragt. Dabei sei es den Beamten gelungen, Alias-Namen wie "Mafiaboy" und "Coolio" den realen Namen und Adressen zuzuordnen, berichtete die Zeitung "Washington Post". Einer der Verdächtigen, der unter dem Namen "Coolio" agiere, lebe in den USA, heißt es in dem Bericht weiter. Ein zweiter Verdächtiger sei wahrscheinlich ein kanadischer Teenager, der unter dem Namen "Mafiaboy" bekannt sei, schreibt das Blatt. Ein dritter Verdächtiger sei männlich und habe die Tat bereits einem Mitarbeiter einer Sicherheits-Website im Internet gestanden. Die Beamten wollten später mit den Befragungen beginnen. In den USA hatten in der vergangenen Woche Computerhacker die Server verschiedener E-Commerce-Sites gezielt und massiv mit unsinnigen Anfragen überflutet, sodass die Großrechner abstürzten. Betroffen waren unter anderem die Angebote von eBay, Amazon und Yahoo.