Softwarefirma fordert niedrigere Spielepreise
Die Computerspiel-Branche muss nach Einschätzung des Chefs der Softwarefirma Infogrames, Bruno Bonnell, ihre Preise deutlich senken, um wirkungsvoll gegen Produktpiraten vorgehen zu können.
Der einzige realistische Weg sei, Spiele-CD-ROMs preisgünstiger als Musik-CDs anzubieten, sagte Bonnell am Dienstag auf der Multimedia-Messe Milia in Cannes.
Infogrames ist ein weltweit agierender Hersteller von Games, unter anderem für Nintendo64 und Gameboy, Sony Playstation und Sega Dreamcast.

Durch Preissenkungen würden mehr Spiele regulär über die Ladentheken gehen und die mit der Verbreitung von CD-Brennern in heimischen Computern stark angestiegenen Zahlen von Raubkopien auf ein "erträgliches" Maß sinken.
Mit seinem Statement folgt Bonnell exakt der Argumentation von Spiel- und auch Musikfans, die durchaus bereit sind, die Produktion zu honorieren - aber nicht zu den gegenwärtigen Konsumentenpreisen.