US-Banken waren über Flood-Attacken informiert
Mehrere US-Großbanken waren über die groß angelegten Hackerangriffe auf die Internetseiten kommerzieller Anbieter in der vergangenen Woche vorab informiert. Mit einer Vielzahl von Anfragen wurde etwa das Web-Portal Yahoo für mehrere Stunden lahm gelegt.
Obwohl bei den Computerexperten der Banken per E-Mail mindestens vier Tage vor dem ersten Vorfall am 8. Februar detaillierte Warnungen eingegangen waren, wurden das FBI oder die Justizbehörden nicht unterrichtet.
Das Netz der Banken
In den Warnungen hieß es, auf mehreren Großrechnern in den USA sei gefährliche Software für diese Art Angriffe gespeichert worden. Auch die Adressaten der Angriffe wurden genannt. Eine nicht bekannte Zahl von Banken und Finanzdienstleistern hat sich zu einem Sicherheitsnetz zusammengeschlossen, aus dem die Informationen stammen.
Bei einem Treffen im Weißen Haus will US-Präsident Bill Clinton mit Experten der Industrie und einem Hacker mit dem Decknamen Mudge über die Problematik sprechen.
Das Sicherheitsnetz der Banken wurde auf Druck von Clinton in den vergangenen Monaten zum Schutz vor Hackerangriffen eingerichtet. Sein Sitz und die teilnehmenden Institute sind geheim.