Software-Jagd auf Flood-Attacker
Forscher der North Carolina Sate University haben jetzt eine Software entworfen, die Verursacher von "Denial of Service"-Angriffen aufspüren kann. Der Prototyp befindet sich gerade in der Testphase. Der Leiter des Forschungsprogrammes, Dr. Felix Wu, kündigte den Release für nächsten Monat an.
Opfer einer "Denial of Service"-Attacke, wie Yahoo, eBay oder Amazon.com, werden mit einer Flut digitaler Information überschwemmt, die die Site nicht verarbeiten kann. Ein Zusammenbruch des Servers ist die Folge.
Distributed Denial of Service Attack
Professor Wu sieht in der derzeitigen Serie der "Denial of
Service"-Attacken einen wachsenden Trend. In der jüngsten
"Angriffs-Welle" nutzten die Hacker große Netzwerke und verwandelten
eine große Zahl von leistungsstarken Rechnern in "Sklaven",
beschreibt Professor Wu. Um die Attacke einzuleiten, veranlasst der
Hacker den "Sklaven", eine Website ununterbrochen und fortlaufend zu
kontaktieren. Hunderte von Rechnern werden so unwissentlich zu
Teilnehmern an der "Denial of Service Attack". Überflutet von zu
viel Information, bricht die Site zusammen.

Wus Programm ermöglicht das Aufspüren der ursprünglichen Quelle der Attacke, jene Rechner, von denen aus der Angriff gesteuert wird. Gerade dies war bis jetzt nur sehr schwer möglich.
Wu benötigte zwei Jahre für die Entwicklung jener Software. Unterstützt wurde der Forscher bei seiner Arbeit durch die "Defense Advanced Research Agency".
"Verwundbar sind vor allem die großen Netzwerke wie Universitäten und Internet-Provider. System-Administratoren sollten sich in Zukunft mehr Gedanken um die Sicherheit ihrer Ressourcen machen", schließt Wu.
