Internet-Förderung für Entwicklungsländer
Eine Tochter der Weltbank wird zusammen mit dem japanischen Computer-Unternehmen Softbank Corp. ein Joint Venture zur Förderung neuer Internet-Firmen in rund 100 Entwicklungsländern gründen. Ziel sei es, die "globale digitale Kluft" zwischen reichen und armen Ländern zu verringern, erläuterte Weltbank-Präsident James Wolfensohn am Montag in Tokio.
Es sei eine "soziale Verantwortung", den Internet-Zugang für 4,8 Milliarden Menschen in armen Ländern so schnell wie möglich zu verbessern. Das neue Joint Venture sei der "Start für die Globalisierung von Erziehung" und zugleich der "Start für die Globalisierung des Internet-Dienstes", sagte Wolfensohn.
Softbank wird 150 Millionen Dollar in das mit Softbank Emerging Markets [SBEM] firmierende Gemeinschaftsunternehmen investieren. Die Weltbank-Tochter International Finance Corp [IFC] beteiligt sich mit 50 Millionen Dollar. SBEM wird am 15. März ins Leben gerufen und seinen Sitz in Silicon Valley im US-Bundesstaat Kalifornien haben. Das neue Unternehmen wird ein globales Entwicklungszentrum für den Transfer neuester Internet-Technologien und Unternehmensmodelle aus entwickelten Ländern zu den "Emerging Markets" gründen. Zudem sollen weitere Joint Ventures mit führenden Internetfirmen gegründet werden, die wieder in den betreffenden Ländern lokale Internet-Unternehmen entstehen lassen sollen.