14.02.2000

MHZ-RENNEN

Bildquelle: AMD

AMD wieder schneller als Intel

Der Chiphersteller AMD [Advanced Micro Devices] hat in einer Blitzaktion noch kurz vor dem geplanten Termin den weltweit schnellsten bereits käuflich erwerbbaren Prozessor vorgestellt.

Damit liegt AMD wieder vor dem Rivalen und Marktführer Intel, der mit seinen "Coppermine"-Prozessoren stark in Verzug gekommen ist. Zwar existiert offiziell ein 800-Megahertz-Modell, allerdings hat Intel sogar mit niedriger getakteten Pentium-III - Modellen Lieferschwierigkeiten.

Im Moment scheint AMD allerdings auf dem längeren Ast zu sitzen - erst kürzlich wurde ein Athlon-Chip mit 1.100 Megahertz bei der "Solid State Circuits Conference" vorgeführt.

Die Leitungen der hochgetakteten AMD-Chips bestehen aus Kupfer, das gegenüber dem von Intel verwendeten Aluminium den Elektronen weniger Widerstand entgegensetzt [Intels Bezeichnung "Coppermine" hat nichts mit dem verwendeten Material zu tun]. Durch die Kupferverbindungen verringert sich die Wärmeentwicklung und der Chip kann höher getaktet werden.

Celeron-Klon Joshua

Das Duell-Duett Intel und AMD hat kürzlich einen neuen Konkurrenten, Transmeta, hinzugewonnen.

Ab 22. Februar will Chipsethersteller Via auf dem Low-End-Markt mitmischen. Sein Prozessor "Joshua" ist ein Celeron-Klonund passt auf herkömmliche Socket-370-Mainboards. Die zu Grunde liegende Technologie hat Via gemeinsam mit der aufgekauften Firma Cyrix realisiert.

Die Prozessoren sollen so schnell sein wie Intels Celeron-Chips mit 433, 466 und 500 Megahertz.