Abwehrkämpfe gegen Windows-2000-Piraterie
Windows 2000 [W2K] ist zwar noch nicht offiziell auf dem Markt, aber als Raubkopie offensichtlich schon sehr beliebt.
Microsoft reagiert darauf mit immer neuen Kopierschutzfeatures und der aktiven Suche nach illegalen Kopien vor allem im Netz.
Zu Beginn dieses Jahres hat MS begonnen, alle Windows-Varianten, die Konsumenten vorinstalliert im Paket mit einem PC erwerben, nicht mehr mit einer vollwertigen Installations-CD zu liefern. Kunden bekommen nur noch eine Recovery-CD für den Notfall.

Nach eigenen Angaben hat Microsoft mit einem eigens entwickelten Spider, der permanent das Netz nach illegalen Windows-2000-Kopien durchsucht, allein im Januar mehr als 100 Sites ausgemacht, die W2K zum Download anbieten.
Die Preise im Netz reichen von 150 Dollar für einen Upgrade bis zu 4.000 Dollar für die Server-Vollversion.Wie viel Schaden durch diese Sites entstanden ist, kann MS noch nicht angeben.
Microsoft gibt an, für die Windows-2000-Entwicklung in den letzten drei Jahren rund eine Milliarde Euro ausgegeben zu haben. Diese Investition gelte es jetzt zu schützen.
Zukünftig sollen alle MS-Produkte auf CD mit einem Hologramm als Kopierschutz kommen: Die flächendeckenden Hologramme sind nach MS-Angaben schwieriger zu kopieren als die auf den neuen 100-Dollar-Scheinen.
Dazu kommt bei W2K eine ebenfalls als Hologramm angelegte einmalige Idenfizierungsnummer, die Auskunft über die Version und den Händler gibt.
Office 2000 wird zukünftig mit einer Zwangsregistrierung als Zusatzschutz ausgeliefert. Dazu muss sich jeder User nach spätestens 50 Anwendungen bei MS registrieren lassen, sonst laufen die - legal erworbenen - Programme nicht mehr.