E-Mails an Firmen werden zunehmend ignoriert
Der San Francisco Chronicle hat zum wiederholten Mal getestet, wie und ob Firmen auf E-Mails reagieren, die an die allgemeine Firmenadresse gesendet werden und nicht an einen bestimmten Mitarbeiter oder eine bestimmte Abteilung.
Dazu sandte der Chonicle an die 100 größten Unternehmen der USA die einfache Frage: "Wer ist ihr CEO und wie kann man mit ihr oder ihm Kontakt aufnehmen?"
Während vor einem Jahr nur rund 25 Prozent der Unternehmen innerhalb eines Monats nicht reagierten, waren es dieses Jahr schon fast 66 Prozent.
Der Test wurde zuerst von der Firme NewGate durchgeführt, die E-Mail-Management-Software herstellt. Um sicher zu gehen, dass die Ergebnisse nicht von der Intersessenlage der Firma beeinflusst worden waren, wiederholte ihn der "Chronicle".
Unter den Firmen, die Antworten sandten, waren zudem noch einige, die standardisierte Schreiben verwendeten: So schickte Oracle eine Mail, die Fragen wie "Wie lange ist Larry schon bei uns?" beantwortete, dabei aber nicht erklärte, dass Larry Ellison CEO des Unternehmens ist oder wie Kontakt zu ihm aufgenommen werden kann.
Eine Bank forderte den Chronicle dazu auf, sich in Verbindung mit einer Kontonummer auf der firmeneigenen Site registrieren zu lassen, da die Beantwortung der Fragen an eine anonyme Adresse nicht sicher genug sei.
Es gab aber auch positive Beispiele wie Yahoo!, die die Fragen innerhalb zehn 10 Minuten beantworteten.