10.02.2000

SPÄT ABER DOCH

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EU-Kommission will Internet forcieren

Mit einem neuen Vorstoß will die Europäische Kommission die so genannten Neuen Medien ausbauen und mehr Arbeitsplätze im Informationssektor schaffen.

Derzeit werden vier Schwerpunkte analysiert:

Internetnutzung an den Schulen [bis 2002 sollen europaweit alle Schulen über Internet-Zugänge verfügen], Förderung der Telearbeit, Einbeziehung von Behinderten in den neuen Beschäftigungssektor, gleicher Zugang zum Internet für alle Bevölkerungsschichten.

Ein Problem ist, dass europäische Unternehmen dem rasanten Wachstum des Internet noch immer nicht wirklich Rechnung tragen.

In nicht einmal fünf Prozent der deutschen Firmen beschäftigt sich der Vorstand oder die Geschäftsführung mit dem elektronischen Handel, so das Ergebnis einer Umfrage von Brio Technology bei mehr als 1.400 deutschen Mittelständlern und Konzernen.

Bei der Hälfte der kontaktierten Firmen liegt das Online-Geschäft in den Händen eines Projektleiters, bei gut einem Drittel der Unternehmen hat der EDV-Leiter das Sagen beim elektronischen Geschäftsverkehr. Trotz der Zuordnung im mittleren Management setzen die Topmanager der Firmen hohe Erwartungen in den Internet-Handel: 82 Prozent der befragten Führungskräfte erhoffen sich durch das Online-Engagement mehr Umsatz, 50 Prozent wollen in erster Linie Kosten einsparen.