Auch Online-Dienste klagen AOL
Nach den Sammelklagen von US-Verbrauchern gegen den US-Online-Dienst America Online wegen der eigenen Internetzugangs-Software 5.0 ziehen nun auch andere Online-Dienste gegen AOL vor Gericht.
Die US-Anwaltsfirma Yates & Schneider, die bereits die Interessen der Nutzer vertritt, hat am Dienstag eigenen Angaben zufolge eine entsprechende Klage vorgelegt. Die Internet-Service-Provider werfen AOL vor, bei der Installation der Version 5.0 könnte das Programm bereits vorhandene Netzwerk- und Internetprogramme außer Gefecht setzen. Dadurch ließen sich Online-Verbindungen über andere Anbieter nur unter großen Schwierigkeiten herstellen.

Die Online-Dienste fürchten dem Anklagetext zufolge um ihren guten Ruf, da die Nutzer sie für die Probleme verantwortlich machen könnten. Eine Sprecherin von AOL erklärte, die Vorwürfe seien sachlich falsch und die Klage juristisch haltlos. PC-Besitzer könnten nach der Installation der AOL-Zugangs-Software ohne Probleme zu einem anderen Anbieter wechseln.