13.02.2000

FATA MORGANA

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Datentransfer auf atomarer Ebene

Forschern des "IBM Almaden Research Centers" haben erstmals eine Technologie entwickelt, die Datentransfers auf atomarer Ebene zulässt. Das Phänomen der "quantum mirage" oder "Quanten-Illusion" erlaubt Informationsübertragung in drahtlosen elektronischen Schaltkreisen.

"Das ist ein fundamental neuer Weg, Information durch einen Festkörper zu transportieren", begeistert sich IBM-Forschungsleiter Donald M. Eigler. "Der Schlüssel zur neuen Technologie ist die Übertragung von Information über ein Atom zu einer Stelle, wo sich gar kein Atom aufhält."

Neue Schaltkreistechnologien

Die Idee der "Quanten-Illusion" funktioniert ähnlich wie die Fokussierung von Licht oder Klangwellen auf einen einzelnen Punkt mittels optischer Linsen oder Parabolspiegel.

Den Forschern ist es mit dem Prinzip der "Quanten-Illusion" gelungen, Information im Nanometerbereich zu übertragen, das heißt auf der Ebene von Atomen. Das ermöglicht Datentransfers jenseits konventioneller Chip-Leiterbahnen.

Informationsübertragung im Nanometerbereich

Die Forscher haben elliptische Ringe zur Herstellung jener "Quanten-Illusion" bereits in einem Größenbereich von weniger als 20 Nanometer [1 Nanometer = 1 Milliardstel Meter] gebaut und getestet.