eBay im Visier der Wettbewerbshüter
Die US-Justizbehörden prüfen die Praxis des Online-Auktionshauses eBay, den Zugang zu seiner Website für bestimmte Internet-Dienstleister einzuschränken.
eBay hatte seine Website für bestimmte Programme gesperrt, die das Netz nach den billigsten Angeboten und Verkaufskonditionen durchsuchen. Die Programme werden hauptsächlich von Suchmaschinen oder Agenturen wie Bidders Edge, Ruby Lane oder Auction Watch genutzt.
Die Behörden untersuchen jetzt, ob das Vorgehen von eBay gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Hinweise auf eine Klage gegen eBay gebe es bisher aber nicht.
Das weltweite größte Online-Auktionshaus hatte im September die Weiterverbreitung oder Verwendung von Informationen seiner Sites verboten. Hintergrund ist die zunehmende Popularität von Sites, die verschiedene Online-Auktionen nach bestimmten Angeboten durchsuchen und so Kunden den Besuch aller dieser Seiten ersparen. Im Wortlaut verbietet eBay "das Absuchen oder Kopieren der Inhalte seiner Webpages ohne eine ausdrückliche schriftliche Erlaubnis". Dies gilt für "Roboter, Spider oder andere automatomatisierte Such-Hilfen und das Vorgehen mit manuellen Methoden".