04.02.2000

PULVERFASS

Bildquelle: aon/waldt

AON-Mailserver und Member-Pages down

Nachdem sich die katastrophale Einwahlsitituation in den letzten Tagen etwas gemildert hatte, steht AON neuerlich im Mittelpunkt von Kalamitäten.

Seit zwei Tagen ist die Performance des AON-Mailservers in stetiger Degeneration begriffen, gestern, Freitag, brach der SMTP-Verkehr [Mail senden] offenbar ganz zusammen.

Obwohl Gerüchte über Mailbombings kursieren, sind die Schwierigkeiten auch diesmal offenbar hausgemacht.

Ein zentraler Server weist angeblich gravierende Performance-Probleme auf.

Hinweise, dass der Grund für die Schwierigkeiten Mailbombings sind, konnten bis jetzt nicht verifiziert werden.

Seit der vergangenen Woche kämpft der Breitband-Dienstleister Chello.at mit ähnlichen Schwierigkeiten beim Mailverkehr [siehe auch "Mehr zu diesem Thema" unten].

Viele User waren tagelang von ihren Mailboxen abgeschnitten.

ISPA wird ungeduldig

Die ISPA, eine Interessensvertretung vieler Provider, verlangt derweil als "vertrauensbildende Maßnahme" die Schaffung gleicher Bedingungungen für alle Provider bezüglich Flatfee-Angeboten. Denn nur durch die Kooperation mit der Telekom Austria sei es AOnline möglich, eine ISDN-Quasi-Standleitung um weniger als 200 ATS anzubieten [wenn der Anteil der Telefongrundgebühr weggerechnet wird].

AOnline hatte Ende des vorigen Jahres mehrfach versprochen, mit den Providern eine befriedigende Lösung auszuarbeiten, bis dato aber noch keine derartigen Schritte gesetzt.