Compaq Österreich mit 4,1 Milliarden Umsatz
Der texanische Computerkonzern Compaq Corp. konnte in Österreich im Geschäftsjahr 1999 mit einem Gesamtumsatz von 4,1 Mrd. ATS erstmals die Vier-Mrd.-Marke durchbrechen.
Auch bei den verkauften Systemen hüpfte Compaq im Jahr 1999 mit 100.000 Stück über eine magische Grenze, sagte der seit vier Monaten amtierende neue Geschäftsführer von Compaq Österreich, Herbert Schweiger.
Höchst erfolgreich war Compaq im Vorjahr vor allem bei den Consumer-Produkten: Mit 16.000 Stück konnte der Hersteller so viele PCs verkaufen wie noch nie.
Im Commercial-PC-Bereich hat Compaq durch den Merger Fujitsu Siemens seine bisherige Nummer-1-Position verloren und rangiert nun mit 18,8 Prozent Marktanteil hinter dem neuen Riesen, der es auf 25,7 Prozent bringt. An dritter Stelle liegt IBM. Trotz des Verlustes der Top-Position zeigte sich Herbert Hofmann, Direktor der Commercial-PC-Group von Compaq Österreich, zufrieden: Compaq sei deutlich schneller gewachsen als der Markt, und zwar in allen Produktgruppen bei Umsatz- und Stückzahlen.

Verloren hat Compaq auch im Notebook-Bereich. Dort hält der texanische Computerhersteller bei 13,47 Prozent Marktanteil und wurde sowohl von Acer [22,34 Prozent] als auch IBM [13,85 Prozent] überholt.
Der Grund: Compaq hatte keine Einsteigernotebooks. Bei Desktops rangiert Compaq mit 19,3 Prozent Marktanteil hinter Fujitsu Siemens [29,7 Prozent] und vor IBM [zwölf Prozent]. Im Jahr 2000 soll die Position im PC-Bereich nach den Worten Hofmanns mit neuen Produkten bei Notebooks und Desktops wieder ausgebaut werden.