Intel feilt an neuem Bus
Der Prozessorgigant Intel feilt derzeit an den Spezifikationen für ein neues Bus-System, das einen erhöhten Datendurchsatz erlaubt. Der neue Systembus, der beispielsweise den Prozessor mit dem Arbeitsspeicher verbindet, soll Taktraten bis zu 400 Megahertz bei einer Busbreite von 128 Bit erreichen.
Der neue Frontside-Bus ist sowohl für die 32- als auch die 64-Bit-Prozessorfamilie von Intel gedacht. Die 400 Megahertz Geschwindigkeit sollen mit einem 100-Megahertz-Bus erreicht werden, der mit einer Technologie namens "double pumping" oder "quad pumping" auf den erforderlichen Speed getrimmt wird. Dabei werden doppelt oder vier Mal so viele Instruktionen durch den Bus gejagt wie bisher.

Der brandneue Bus soll mit dem ebenfalls neuen "Colusa"-Chipset und mit DDR-SDRAM als Arbeitsspeicher zusammenarbeiten. Letzteres soll Datendurchsatzraten von bis zu 2,1 Gigabyte pro Sekunde erreichen.
AMD hält derweil am EV-6-200-Megahertz-Bus fest, der besser skalierbar ist. Er erlaubt das Betreiben von mehr als acht CPUs, während der "quad pumped" Bus von Intel nur vier Prozessoren zulässt. Die zu Grunde liegenden Technologien unterscheiden sich derart, dass Analysten eine beinharte Marktschlacht um das System der Zukunft erwarten.