02.02.2000

REBRANDING

Bildquelle: Nextra

Aus "magnet" wird "nextra"

Der Internet-Service-Provider magnet heißt seit heute Mittag nextra. Im Zuge der Übernahme durch den norwegischen Telefoniekonzern Telenor ist nunmehr die strategische Neuausrichtung abgeschlossen. Der bisher als Kleinkundenspezialist bekannte Provider will nunmehr in den Markt der Mittel- und Großbetriebe eindringen.

Die Ausrichtung auf das Großkundengeschäft wird durch die Akquisition von telecom.at, dem Internet-Zweig der Spardat, unterstrichen. Damit sind auf einen Schlag beinahe alle Großbanken Kunden von nextra.

Das Rebranding betrifft auch die Domains - alle E-Mail-Adressen werden "in spätestens sieben bis zwölf Monaten" mit nextra.at enden.

Dass der Schritt zum Großkundenmarkt teilweise auf Kosten der Kleinkunden geht, dessen ist man sich bewusst. "Rund zehn bis 20 Prozent der Privatkunden werden zu Free-Providern wechseln", gibt sich Geschäftsführer Müller keinen Illusionen hin.

Bis Ende des Jahres sollen mit 50.000 Kunden 130 Millionen ATS Umsatz erzielt werden. Dieser soll sich in den nächsten Jahren verdreifachen. nextra will in die Top-3-Liga der Provider aufsteigen und nennt dabei als Hauptkonkurrenten EUNet und die UTA.

Falls sich qualitätsvolle Möglichkeiten ergäben, Internet-Zugang via ADSL oder Wireless LAN anzubieten, werde man dies selbstverständlich nützen, meinte der stellvertretende Geschäftsführer Michael Vesely. Allerdings sei es dem Unternehmen nicht so wichtig, mit welchen Zubringern der Netzverkehr stattfinde. Seit der neuen Geschäftsausrichtung zähle die Konzentration auf IP-Netzwerke, ungeachtet der Connections.