Intel kann nicht liefern
In einem Brief vom 18. Januar an seine Partner und Kunden hat Intel offiziell verlauten lassen, was spätestens seit letzter Woche als Vermutung und Spekulation im Raum stand: Das Unternehmen hat massive Pentium-III-Lieferprobleme.
Im Februar sollen die Chips besonders rar sein. Prekär sind die Lieferschwierigkeiten deshalb, weil Erzrivale AMD derzeit bis auf das 800-MHz-Athlon-Modell alle Bestellungen erfüllen kann.
Aus SECC 2 mach FC-PGA
Mit der Ankündigung der Spitzenmodelle hat Intel auch begonnen, die Form seiner Prozessoren zu ändern. Nach dem Ausflug in die Slot-1-Welt [Prozessor wird wie eine Kartusche ins Motherboard gesteckt] kommt nun FC-PGA. Die ersten Modelle mit 500 und 550 Megahertz sind bereits verfügbar - dabei wird ein "Platte" mit Hunderten Füßchen in das Motherboard gesteckt, wie es vor dem Pentium üblich war. Der Level1-Cache wird dabei mit voller Taktrate betrieben [ähnlich Celeron], während der L2-Cache von 512 auf 256 Kilobyte verkürzt wird. Selbstverständlich müssen für die neue Passform auch neue Motherboards angeschafft werden. Schon bald sollen auch Prozessoren mit 750 MHz als FC-PGA verfügbar sein.
In dem Brief, der wahrscheinlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, aber vom britischen "Register" heute publiziert wurde, kündigt Intel den Auslieferungsbeginn seines 800-MHz-Spitzenmodells für "später im ersten Quartal" an.
Zudem wird eine weitere massive Preisreduzierung [Die letzten beiden fanden erst in der vergangenen Woche statt] für den 27. Februar angekündigt.