Nokia mit 57 Prozent mehr Gewinn
Der weltgrößte Mobiltelefon-Hersteller Nokia hat 1999 sein Ergebnis deutlich gesteigert: Der Gewinn vor Steuern sei 1999 im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent auf 3,9 [Vorjahr 2,49] Milliarden Euro gestiegen, teilte das finnische Unternehmen am Dienstag in Helsinki mit. Zum Gewinn habe das Mobiltelefon-Geschäft knappe 80 Prozent beigetragen, der Umsatz sei um 48 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro [1998 13,3 Milliarden Euro] gestiegen.
Weltweit wurden nach Schätzungen von Nokia 1999 275 Millionen Handys verkauft, 64 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit knapp 79 Millionen Stück verkauften Handys habe man einen Marktanteil von 28,5 Prozent.
Der zweitgrößte Mobiltelefon-Hersteller, der US-Konzern Motorola, verkaufte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 50 Millionen Handys, die Nummer drei, die schwedische Ericsson 31 Millionen Stück
Für das laufende Jahr bekräftigte Nokia das Ziel einer Umsatzsteigerung von 30 bis 40 Prozent. Mit Zuwachs sei vor allem durch die Weiterentwicklung des mobilen Internet-Zugangs zu rechnen.

Aktienkurse steigen
Nokia kündigte zudem einen Aktiensplitt im Verhältnis vier zu eins und den Rückkauf eigener Aktien an. Die Nokia-Aktie kostete am Dienstagnachmittag auf dem Aktienmarkt in Helsinki 193,60 Euro und damit 8,20 Euro mehr als beim Handelsschluss am Montag.
Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse war der Kurs des Papiers zeitweise auf einen Rekordstand von 197,40 Euro geklettert. Der Aktienkurs hat sich damit in den 90er Jahren vervielfacht.