01.02.2000

CASIO INSIDE

Bildquelle: companies

Vodafone entwickelt mobile Handhelds

Vodafone scheint im Rennen um die Dominanz auf dem europäischen Kommunikationssektor derzeit vorne zu liegen. Das Unternehmen vermittelt zumindestens den Eindruck, die Entwicklung zukünftiger Netze und Anwendungen deutlicher voranzutreiben als Konkurrent und Übernahme-Kandidat Mannesmann.

Am Wochenende hat Vodafone statt Mannesmann eine Allianz mit dem Mischkonzern Vivendi vereinbart, heute kündigte das Unternehmen eine Kooperation für die Post-WAP-Ära mit Casio an [ab diesem Sommer mit GPRS, ab 2002 mit UMTS].

Die Unternehmen wollen zusammen mobile Multimedia-Terminals mit drahtlosem Internet-Zugang entwickeln.

Interessant ist die Vivendi-Kooperation nicht nur wegen deren Anteilen an Telefon- und Internetfirmen, sondern auch wegen der Beteiligung an Canal plus, einer der größten Filmfirmen Europas [Gemeinsam mit Bertelsmann dominiert Canal Plus die RTL-Gruppe]. Sollte der Mannesmann-Vodafone-Merger zu Stande kommen, enstünde dadurch eine ähnlich mächtige Struktur in Europa wie mit dem Zusammengehen von AOL und Time Warner in den USA.

Casio hat im Dezember auch mit Siemens eine Kooperation für die Entwicklung von Produkten mit mobilem Internet-Zugang vereinbart.

Vodafone hat Anfang des Monats für die geplante Verknüpfung von Internet und Telefondiensten eine Zusammenarbeit mit weltweit führenden Technologiekonzernen angekündigt. Kooperationspartner seien unter anderem IBM, Sun Microsystems, Ericsson und Nokia.