01.02.2000

VERÄRGERT.AT

Bildquelle: Chello

User kritisieren Breitbanddienstleister Chello

Die teilweisen Ausfälle der Chello-Mailserver am Wochenende haben unter den Usern des Breitbanddienstes Empörung ausgelöst. In Newsgroups, Mailinglists und auch in FuZo-Foren entlädt sich der Ärger über den Anbieter von Internetzugängen via Kabel-TV-Netz.

Aber nicht die Mailserver allein bereiten Chello-Usern Sorgen. Abhängig vom Versorgungsgebiet kommt es untertags öfters zu minutenlangen Unterbrechungen des Services, die bei einem Breitbandzugang naturgemäß sofort ins Auge fallen. Allerdings ist dies anscheinend abhängig vom Teilsegment, das die User versorgt - es gibt auch Kunden, die vollauf zufrieden sind und nur selten Ausfälle erleben.

Hartnäckigen Gerüchten zufolge sollen die Chello-Mailserver teilweise Shareware verwendet haben, deren Trial-Periode nunmehr ausgelaufen sei.

Hier ein Auszug aus dem Mailheader, den uns ein freundlicher Leser zur Verfügung gestellt hat: Received: from mgate4.telekabel.at ([195.34.133.23]) by pop.telekabel.at (Post.Office MTA v3.5.2 release 221 **** trial license expired ****) with ESMTP id at

Die Hotline ist entweder gar nicht erreichbar oder verspricht Rückrufe, die nicht eingehalten werden, berichten betroffene User der FutureZone.

Wurzel des Ausfall-Übels sollen laut Branchenkennern die rasche Expansion und wachsende Userzahl in der Anfangsphase des damals "Teleweb" genannten Always-Online-Produkts sein. Dasselbe Phänomen ist auch AON mit "AON Complete" widerfahren - Tausende Kunden haben bereits das pauschalierte Internetpaket bestellt und Provider sowie Wählleitungen überfordert.