31.01.2000

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Mannesmann sucht Einigung mit Vodafone

Einem Bericht des "Wall Street Journal Europe" zufolge sucht Mannesmann-Chef Klaus Esser jetzt im Tauziehen um die Zukunft des Konzerns eine gütliche Einigung mit Vodafone AirTouch.

Sollte Vodafone Mannesmann tatsächlich übernehmen, müsste sich der weltgrößte Mobilfunker wegen kartellrechtlicher Bedenken vermutlich von Orange trennen. Vodafone will die Nummer drei auf der Insel entweder an die Börse bringen oder ganz abstoßen.

Ball bei Mannesmann

"Der Ball ist jetzt auf Essers Seite. Er weiß, dass er bei einer Annahme unseres Angebotes bessere Konditionen bekommen würde", sagte Gent.

Vodafone bietet den Mannesmann-Aktionären noch bis zum 7. Februar an, je einen ihrer Anteile in 53,7 Vodafone-Aktien umzutauschen.

Esser fordert 50 Prozent

Wie das "Wall Street Journal Europe" berichtete, gehen "mit der Lage vertraute Leute" davon aus, dass Esser dazu noch in dieser Woche mit Vodafone-Chef Chris Gent zusammentreffen wird.

Dabei wolle Esser erreichen, dass Mannesmann bei einer erfolgreichen Übernahme durch Vodafone über 50 Prozent an dem fusionierten Unternehmen erlangt. Derzeit bietet Vodafone nur einen Anteil von 48,9 Prozent an. Esser sei offenbar von seinem Ziel abgerückt, den Mannesmann-Aktionären 58,5 Prozent am neuen Unternehmen zu sichern. Ein Konzernsprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.