Kabelmodem für die Dreamcast-Konsole
Der Elektronik-Hersteller Sega will mit seiner Videospiel-Konsole Dreamcast ab April in Japan einen schnellen Zugang zum Internet über herkömmliche TV-Bildschirme ermöglichen. In der jetzigen Dreamcast ist zwar bereits ein 33,6-KB-Modem eingebaut; in der neuen Edition sollen aber die Kabel-TV-Netze als Anschluss zum Web dienen.
Wie der Konzern am Montag in Tokio mitteilte, wurde dazu eine Allianz mit 30 japanischen Kabelgesellschaften geschlossen. Sega wird den Partnern demnach eine spezielle Dreamcast-Version und Software liefern, die diese an ihre Kunden verkaufen können. Geplant sei das Angebot auch für den US-Markt; ein Datum für dessen Einführung stehe aber noch nicht fest, sagte ein Sega-Sprecher.

Neben einem schnellen Internet-Zugang seien damit auch Online-Spiele und Video-Telefonverbindungen möglich. Auch der Sega-Konkurrent Sony hat für seine Playstation II die Möglichkeit eines Internet-Zugangs angekündigt.
An den Partnerfirmen von Sega sind unter anderen das amerikanische Telefonunternehmen AT&T sowie die japanischen Konzerne Toshiba und
Sumitomo beteiligt.