06.02.2000

MOLEKULAR

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Moleküle statt Silizium

Die Forscher der Uni Princeton verwendeten 1.024 Stränge RNA [Ribonukleinsäure] um ein hoch komplexes Problem zu lösen: Der Biocomputer sollte bei einem Schach-Puzzle bestimmte Kombinationen von Figuren erstellen, die alle in einer definierten Beziehungen zueinander stehen sollten.

Die Biomoleküle waren in der Lage, praktisch alle korrekten Lösungen der gestellten Probleme zu identifizieren. Die einzige Fehlermeldung weist nur auf die Notwendigkeit der Entwicklung von Überprüfungssystemen bei Molekülcomputern hin.

Appliaktionspotenzial

Eine unmittelbare Anwendung des Biocomputers existiert noch nicht, doch das Potenzial von genetischen Molekülen wie DNA und RNA geht weit über das konventioneller Siliziumchips.

Die als Parallelrechner arbeitenden Biomoleküle können Hunderte Millionen Operationen gleichzeitig durchführen. Ihr Speicherpotenzial übersteigt das konventioneller Computersysteme um ein Vielfaches.