Neue, internationale Chip-Allianz
IBM, Infineon und United Microelectronics haben die Bildung einer Allianz verkündet, um zusammen neue Prozessoren mit Kupferleitungen zu entwickeln.
Noch dieses Jahr sollen die ersten Chips in einer 0,13-Micron-Technologie entstehen, bis 2002 will die Allianz 0,10-Micron-Produkte herstellen.
Gemeinsam peilen die Unternehmen die Produktion von Prozessoren im Wert von 50 Milliarden Euro innerhalb der nächsten fünf Jahre an.
Über die Höhe der gemeinsamen Investitionen machten die Unternehmen keine Angaben. IBM produziert unter anderem G4-Prozesoren für Apple [neben Motorrola] und die neuartigen "Cruseo"-Chips für Transmeta.
Die Siemens-Halbleitertochter Infineon wird im März, gestärkt durch Rekord-Quartalsergebnisse, an die Börse gehen.
Börsenstart in Frankfurt und New York ist der 13. März. Siemens wird voraussichtlich 25 bis 30 Prozent der Anteile abgeben. Bei der Platzierung werde es auch eine Kapitalerhöhung geben.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 kletterte der Umsatz um 81 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen legte auf rund 240 Millionen Euro zu, nach einem Minus von gut 52 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Mit dem Emissionserlös solle die Marktstellung weiter ausgebaut werden, hieß es. Privatanleger, die zwischen dem 21. Februar und dem 1. März zeichnen, sollen einen Preisvorteil erhalten. Die Zeichnungsfrist läuft dann noch bis zum 10. März weiter. Konsortialführer sind die Deutsche Bank und Goldman Sachs.