Global One gehört nun France Telecom allein

Das monatelange Tauziehen um die Zukunft des internationalen Telekommmuniaktionsverbundes Global One ist beendet. Für rund 5,4 Milliarden DM hat die Deutsche Telekom ihre Beteiligung von 29,2 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen an die France Telecom verkauft.

Telekom-Chef Ron Sommer erklärte, die Erlöse aus dem Verkauf würden in die weitere Internationalisierung investiert.

Mit dem vollständigen Rückzug des Bonner Ex-Monopolisten aus der internationalen Allianz ist künftig France Telecom Alleineigentümer des 1996 gegründeten Joint Ventures. Global One bietet seine Dienste mehr als 35.000 Unternehmenskunden in aller Welt an. Das Unternehmen verfügt über ein globales Netz, das 800 Städte in mehr als 40 Ländern erreicht.

Angekündigte Scheidung

Neben France Telecom war der US-Telefonkonzern Sprint an Global One beteiligt. Das US-Unternehmen, das im vergangenen Jahr von MCI Worldcom bei einer der teuersten Firmenübernahmen der Geschichte geschluckt wurde, hatte kurz zuvor seine Anteile an France Telecom und Deutscher Telekom für rund 2,2 Milliarden DM verkauft.

Das Auseinanderfallen der Allianz zeichnete sich Mitte vergangenen Jahres ab. Nachdem die Deutsche Telekom versuchte, die Telecom Italia zu schlucken, war es zum Bruch mit der France Telecom gekommen. Im Herbst kündigten die Franzosen an, Global One ganz übernehmen zu wollen.