30.01.2000

MIT LASER

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Quantenspeicher statt Bits and Bytes

Die Theorie wurde zur Wirklichkeit: Mittels eines ultraschnellen Lasers gelang Physikern der Uni Michigan jetzt das Design eines Quanten-Datenspeichers. Dabei werden Daten in verschiedenen Quantenzuständen von Atomen gespeichert und abgerufen.

Das Neue daran: Bisherige Quantenspeichersysteme arbeiteten mit dem "Spin" eines Teilchens. Die Physiker der Uni Michigan verwendeten die verschiedenen Quantenphasen der Teilchen für die Entwicklung ihres Datenspeichers.

Erhöhte Performance

Die ersten Experimente in diese Richtung wurden 1997 von L. K. Grover durchgeführt. "Datenspeichersysteme auf der Basis von Quantenzuständen bedeuten einen schnelleren und effizienteren Weg der Datenspeicherung als mittels binärer Codes", spekuliert der Physiker.

Die Ursache einer gesteigerten Datenperformance liegt in den Regeln der Quantenmechanik selbst. Die Unendlichkeit der verschiedenen Quantenzustände eines Atoms ermöglicht ein hoch flexibles Sytem.

Die Welt der Quanten

Die Gesetze der Quantenmechanik kontrollieren die Struktur, die Bewegung und das Verhalten eines Atoms. In der Welt der Quanten verhalten sich die Elektronen eines Atoms wie die Wellen eines bewegten Meeres. Sie können simultan eine unendliche Anzahl von Aufenthaltsorten oder Quantenzuständen besitzten.