Drei Tage Crack-Attacken gegen Japan
Die japanische Regierung steht unter massiven und andauernden Crack-Attacken, die vor allem durch ihre lückenlose Fortsetzung über drei Tage beispiellos sein dürften.
Am Monatg wurden zunächst lediglich die Texte einiger Regierungssites modifiziert. Dabei ging es um das Massaker von Nanking, bei dem japanische Truppen 1937 300.000 Chinesen töteten.
Am Wochenende hatten japanische Ultra-Nationalisten das Massaker verleugnet. Die offizielle japanische Politik hat sich erst in den letzten Jahren für das grausame Vorgehen der japanischen Armee in der Vergangenheit entschuldigt. Neben China wurde vor allem Korea von Japan brutal unterworfen. Im Zweiten Weltkrieg hatte das Land dann fast den gesamten pazifischen Raum erobert.

Nachdem sich gestern die Angriffe wiederholten und dabei auch Daten vernichtet wurden [das genaue Ausmaß wird derzeit verschwiegen], berief die Regierung einen Krisenstab ein, um zukünftigen Attacken zu begegnen.
Als Antwort wurden heute Nacht wieder Sites modifiziert: Diesmal wurde Japan generell verhöhnt, aber offensichtlich nicht explizit auf Nanking Bezug genommen ["Japanese are losers" und "Nippon is rotten animal"].
Eine weitere Ursache für die Angriffe könnten die, am Wochenende verkündeten, Pläne der japanischen Regierung sein, die Computer- und Netzsicherheit bis zum Jahr 2003 auf amerikanisches Niveau zu bringen. Dazu soll bis Ende des Jahre auch eine Polizeitruppe gegen Cyber-Terrorismus ins Leben gerufen werden.
Zurzeit scheint die Regierung sich vor allem darum zu sorgen, zu viel öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen, da Nachahmungstäter und Trittbrettfahrer gefürchtet werden.
Über die Urheber der Attacken kann derzeit nur gemutmaßt werden, auch wenn alles dafür spricht, dass sie von China aus operieren. In diesem Fall dürfte die japanische Polizei die Cracker allerdings nicht zu fassen kriegen.