T-Online geht Mitte April an die Börse
Die Deutsche Telekom bringt den größten deutschen Online-Dienst T-Online Mitte April an die Börse. Entsprechenden Plänen habe der Aufsichtsrat bereits zugestimmt, erklärte der Konzern am Dienstag in Bonn.
Dabei werde die Telekom auch nach der Platzierung eine Mehrheit an T-Online halten. Geführt werde der Börsengang von der Dresdner Kleinwort Benson und Goldman Sachs. Unter Branchenkennern wird allgemein mit einer Platzierung von etwa 30 Prozent der T-Online-Aktien an der Börse gerechnet.
Die Telekom teilte weiter mit, ein Börsengang der Mobilunk-Tochter T-Mobil sei für den Herbst oder den Winter 2000 geplant. Nähere Details dazu nannte die Telekom zunächst nicht.
Die britische Zeitung "Financial Times" hatte zuvor berichtet, der Börsengang von T-Online solle bis Ostern über die Bühne gehen, um nicht mit dem ab Juni erwarteten "dritten Börsengang" der Telekom zu kollidieren. Das Blatt hatte sich auf Pläne der Telekom-Spitze vom Dezember berufen. Vorgesehen ist demnach, dass sich der Bonner Konzern bis zum 20. April von zehn bis 15 Prozent des größten deutschen Online-Anbieters trennt. Das gesamte Unternehmen T-Online werde dabei mit 15 bis 17 Milliarden Mark bewertet.