Steganos gibt Insolvenz bekannt
Deutsches IT-Sicherheitsunternehmen versucht Neustart
Das deutsche IT-Sicherheitsunternehmen Steganos GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main hat am Mittwoch bekanntgegeben, am 27. Jänner am Frankfurter Amtsgericht Antrag auf Insolvenz gestellt zu haben. Derzeit werde mit mehreren Interessenten über eine Übernahme aus der Insolvenz verhandelt, so das Unternehmen in seiner Mitteilung. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde die Anwältin Hildegard A. Hövel bestellt.
Wettbewerb verschärft
Die Software-Produkte des Unternehmens, darunter die Verschlüsselungssoftware Steganos Safe und die hauseigene VPN-Lösung, seien weiterhin erhältlich, auch der Support werde weitergeführt.
Als Grund für die Schwierigkeiten der 1996 gegründeten Firma nannte Geschäftsführerin Katja Pryss "vor allem den verschärften Wettbewerb im Verschlüsselungsmarkt und die damit verbundenen Mehrinvestitionen in Marketingmaßnahmen". Mit dem Antrag auf Insolvenz könne jetzt "ein Neubeginn stattfinden".