Microsoft startet Test seiner Büchersuche

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07.12.2006

Microsoft hat die Testphase seiner Büchersuche gestartet, die über zehntausend Titel online verfügbar machen soll.

Wegen der umstrittenen Rechtslage hinsichtlich des Urheberschutzes würden für die Pilotphase von Live Search Books nur Bücher verwendet, für die kein Copyright mehr bestehe oder deren Veröffentlichung im Internet ausdrücklich erlaubt wurde, erklärte das Unternehmen.

Durch den Zugriff auf ganze Bücher würden Online-Nutzern Zugriffe auf bisher nicht erreichbare Inhalte ermöglicht, erklärte Microsoft.

Aus Unis und Bibliotheken

Die zugänglichen Titel entstammen der British Library in London sowie den Büchereien großer Universitäten in Kalifornien und Kanada.

Google war schneller

Microsoft-Konkurrent Google hatte bereits im August sein Portal für den Zugriff auf Bücher eröffnet.

Bei dem so genannten Gutenberg-Projekt arbeitet Google unter anderem mit den Universitätsbibliotheken von Harvard, Oxford und ebenfalls der New York Public Library zusammen. Ziel ist es, Millionen Bücher aus verschiedenen Themenbereichen im Internet zugänglich zu machen.

Verlage wehren sich

Wegen des virtuellen Bibliothekprojekts sieht sich Google in den USA und verschiedenen europäischen Ländern jedoch mit einer Reihe von Autorenklagen konfrontiert, weil die Schriftsteller ihre Urheberrechte gefährdet sehen.

Von der Website Google Book Search können Nutzer die digitalisierten Bücher ohne geltende Urheberrechte auch herunterladen - so etwa Goethes "Faust".

(AFP)