17.01.2000

UPDATE

Bildquelle: Photodisk

Telefonie zum Pauschaltarif in AT

Nach dem Bericht vom Donnerstagmorgen [Link ganz unten] über die geplante Einführung eines österreichweiten Flachtarifs von ATS 250/Monat durch den Telefonie-Anbieter Multikom startete die Futurezone einen Rundruf bei 15 Mitbewerbern.

Gefragt war, ob es im jeweiligen Unternehmen ähnliche Pläne gebe, Flat Rates nach dem Muster der USA anzubieten

Die wenigsten Pressestellen konnten eine direkte Antwort darauf geben, da man dazu erst Marketing und/oder die Geschäftsführung befragen müsse: "Wir rufen zurück."

Branche diskutiert und schweigt

Die Rückrufrate - bei Pressesprechern von Telekoms gewöhnlich an die hundert Prozent am selben Tag - lag nach 30 Stunden [Freitagabend] bei einem mageren Viertel. Von zwei Anbietern aus dem mittleren Segement erhielten wir die Auskunft, das Thema werde gerade eben bei einer Vorstandssitzung diskutiert.

Telekom attraktiv genug

"Wir haben attraktive Angebote", sagt Angelika Reschenauer von der Telekom, wie man bei der Präsentation der neuen Tarifstruktur im Frühjahr deutlich sehen werde.

Ein Angebot zum Flachtarif sei in dem zu präsentierenden Paket jedenfalls nicht enthalten.

UTA günstig genug

Klaus Puchleitner von der UTA findet, seine Unternehmen sei mit 88 Groschen/Minute österreichweit "schon günstig genug". Dass es "derzeit keine Pläne" gebe, bedeute nicht, dass eine Flat Rate ausgeschlossen sei.

Ob sich die Flat Rate rechnet

Über das Vorhaben der Multikom sei schwer zu urteilen, so Puchleitner weiter, solange man nicht wisse, wie das Bundle beschaffen sei: Mindestvertragsdauer, Zusatzkosten etc.

Die Telekom rät erst einmal, zusammenzuzählen, welche Summe sich aus Flachtarif und Grundgebühr ergibt, und dann die Kostenrechnung anzufangen.

Norbert Wieser, Geschäftsführer von Tele2, stößt ins gleiche Horn. Machbar ja, es komme nur darauf an, wie man das Angebot rechne: "Jeder probiert es auf seine Art."

Konkrete Pläne mitzurechnen: "Nein!"

Nummer vier

Auslands-Diskonter Econophone startet mit einem Österreich-Angebot im März. Erst dann lege man die vorläufige Tarifstruktur auch fest.