US-Regierung gibt Krypto-Export teilweise frei
Die amerikanische Regierung hat die Exportbeschränkungen für Kryptographie-Technologie gelockert.
Der Entscheidung ging ein jahrelanges Tauziehen zwischen Geheimdienst- und Industrie-Interessen voraus, das noch im Dezember die damals schon erwartete Lockerung um einen Monat aufschob.
Mit dem Schritt gibt die Clinton-Regierung vor allem dem Drängen der IT-Industrie nach, die durch vergleichsweise liberale Regelungen - vor allem in Europa - Wettbewerbs-Nachteile hatte. Bis zuletzt haben General-Staatsanwältin Reno und FBI-Direktor Freeh den Kongress eindringlich vor einer Lockerung der Bestimmungen gewarnt.

Nach der neuen Regelung können praktisch alle Kryptoprodukte - Programme und Sourcecodes - nach einer einmaligen Prüfung durch das Wirtschaftsministerium exportiert werden.
Ausgenommen sind lediglich Länder auf der "Terroristen-Liste" des State Departments, darunter Kuba, Iran, der Irak, Libyen, der Sudan, Syrien und Nordkorea.