France Telecom entwickelt Handy-Jacke
Mit der eigenen Jacke zu telefonieren wird künftig kein Ding der Unmöglichkeit mehr sein. Das Forschungszentrum der französischen Telefongesellschaft France Telecom hat ein Blouson angekündigt, das auch die Funktion eines GSM-Handys erfüllt. Ein erster Prototyp soll bereits im nächsten Sommer entstehen, hieß es von Seiten des "Centre National d'Etudes des Telecommunicatios" [CNET].
Längerfristig soll dieses futuristische Kleidungsstück nach Angaben des CNET auch audiovisuelle Funktionen erfüllen und als Videogerät dienen. Gegenwärtig bestehen nach Angaben des Projektleiters Roland Airiau noch eine Reihe technischer Probleme, etwa in Bezug auf die Reinigung der Handy-Jacke. Auch müsse die Möglichkeit geschaffen werden, das mobile Telefon von der Jacke zu entfernen, da der Benützer ansonsten stets dieselbe Kleidung tragen müsste.
"Der Prototyp wird uns die Möglichkeit geben, die praktische Verwendung des Geräts zu testen und die Technik an die Erfordernisse des Alltagslebens anzupassen", so Airiau. Der Forscher erklärte sich weiters überzeugt, dass die multimediale Kleidung binnen eines Jahrzehnts zur normalen Ausstattung eines Durchschnittsbürgers gehören wird.
"i-Wear" für futuristische Haute Couture
Das CNET ist Mitglied des im Vorjahr gegründeten internationalen Konsortiums "i-Wear", an dem sich Branchenvertreter der Informatik, der Telekommunikation, der Elektronik, der Chemie, der Textilindustrie und der Mode beteiligen. Das Konsortium arbeitet gegenwärtig auch an der Entwicklung von Mänteln, die den Benützer darauf hinweisen, ob in den Taschen ein Gegenstand fehlt. Auf dem Programm stehen auch Sportbekleidung mit integriertem Smogalarm und Abendkleider, die je nach den Bewegungen, dem Licht oder der Musik ihr Aussehen wechseln.