RAMBUS-Speicher im Aufwind
Die Produktion rund um die neue Speichertechnologie RAMBUS befindet sich stark im Aufwind. Die globale Produktion von 128- Megabit/144-Megabit-RAMBUS-Chips soll heuer 270 Millionen Einheiten betragen, so eine Studie von Nikkei Market Access.
Damit werden - bitweise gerechnet - heuer 16 Prozent aller DRAM-Bausteine mit der RAMBUS-Technologie hergestellt.
D-RDRAMs [Direct RAMBUS dynamic random access memory] bezeichnet eine neue Speichertechnologie, die mittels Intels Chipsatz i820 in PCs eingesetzt werden kann. Auf Grund der vielen Probleme mit Intels Chipsatz hat RAMBUS jedoch eine Menge negativer Schlagzeilen abbekommen. Das Intel-i820, das Voraussetzung für die Verwendung von RDRAM-Modulen ist, hätte bereits im Februar 1999 bzw. September 1999 auf den Markt kommen sollen.

Neben dem PC-Markt sind auch Videokonsolen mitverantwortlich für den vorhergesagten Aufschwung. Sony Computer Entertainment Inc. will RDRAMs in seine Playstation 2 einbauen, die im März dieses Jahres debütieren soll.
Bereits im Jahre 2001 soll RDRAM Standard in Desktop-Rechnern sein.
Rückblick & Vorschau
Dementsprechend bewegen sich auch Zahlen und Prognosen:
1/1999: 150.000 Einheiten
2/1999: 630.000 Einheiten
3/1999: 3.450.000 Einheiten
4/1999: 10.800.000 Einheiten
1/2000: 24.480.000 Einheiten
2/2000: 53.400.000 Einheiten
3/2000: 81.300.000 Einheiten
4/2000: 111.900.000 Einheiten
75 Prozent der Weltproduktion wird von Samsung, NEC, Toshiba und Infineon stammen. Aus den RDRAM-Chips werden hauptsächlich Module mit 128/144 bzw. 256/288 Megabyte Speicherkapazität entstehen.