Mehrheitsanteil der Nasdaq wird verkauft
Die US-Computerbörse Nasdaq wird im Zuge eines radikalen Umbauplans mehrheitlich an ihre Mitglieder und an Nasdaq-notierte Unternehmen verkauft. Die Nasdaq-Eigentümergesellschaft National Association of Securities Dealers [NASD] teilte mit, ihr Vorstand habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Anteilsmehrheit den Mitgliedern und den 130 größten Gesellschaften anzubieten, die an der Nasdaq gelistet sind.
Die Nasdaq ist die zweitgrößte amerikanische Aktienbörse nach der New York Stock Exchange [NYSE]. Gehandelt werden dort vor allem Technologieunternehmen. Die NASD ist eine nicht gewinnorientierte Vereinigung von Maklerfirmen.

Die NASD hatte schon Anfang Dezember einen vorläufigen Plan zur Veräußerung von Nasdaq-Anteilen beschlossen. In New Yorker Kreisen hatte es geheißen, die Erlöse würden sich auf rund eine Milliarde Dollar belaufen. Der Wachstumsmarkt solle mit ausreichend Kapital ausgestattet werden, um international zu expandieren und in dem immer schärferen Wettbewerb mit neuen elektronischen Handelsplattformen zu bestehen.