26.12.2002

PROGNOSE

Bildquelle: ORF.at

Das Weihnachtsfest im Jahr 2050

Zu Weihnachten im Jahre 2050 werden sich, laut dem britischen Zukunftsforscher Ian Pearson, die Familien nur noch um einen synthetischen Truthahn scharen, während ein Haushaltsroboter die restlichen Beilagen vorbereitet.

So könnten auch Vegetarier in Zukunft genüßlich an einem Festtagsbraten kauen, der rein künstlich hergestellt wurde.

Vegetarisches Fleisch aus dem Nahrungsreplikator

Bis zum Jahr 2050 soll der Fortschritt in den Bereichen Biologie und Nanotechnologie laut Pearson bereits gute Nachbildungen ermöglichen, Rohmaterialien zum Beispiel in einen Truthahn zu verwandeln.

Informationssysteme sollen in Echtzeit Kochtipps geben und den Kochvorgang überwachen, damit auch wirklich nichts anbrennen kann.

Ein blecherne Küchenhelfer soll einen Großteil der vielen Vorbereitungen übernehmen können und somit der Familie Stress ersparen und die Nerven schonen.

Und hat man es satt, sein Mahl in der immer gleichen Weihnachtsdeko einzunehmen, soll man an den mit Bildschirmen ausgekleideten Wänden, sein Traumpanorama wählen können.

Auch entfernte Verwandte sollen dem Weihnachtsspektakel dann einfach virtuell über kleine Bildschirme beiwohnen können. So könnte auch der alljährliche Familienstreit verhindert werden, indem man den lästigen Verwandten einfach schon bei den ersten Anzeichen von Nörgeleien abschaltet.

Intelligente Kleidung und Make-up

Auch die Geschenke sollen 2050 keine Wünsche mehr offen lassen.

Pearson prophezeit "emotionales, interaktives" Spielzeug, wie eine Barbie, die auf die Gefühle des Beschenkten reagiert. Auch genetisch modifizierte Furbies und Bausätze, mit denen sich einfach alles entwerfen und umsetzen lassen soll, sollen bis 2050 unter den Christbäumen zu finden sein.

Für Erwachsene soll es Kleidung geben, die auf ihre Umgebung reagiert, und intellligentes Make-up, das je nach Anlass die Farbe wechseln kann.

Sogar interaktive Traummaschinen sieht der Zukunftsforscher auf uns zukommen. Sie sollen unsere Wünsche und Gedanken lesen und diese mittels aktiver Kontaktlinsen als unsere Träume projizieren können.

In weiterer Zukunft sollen schließlich auch Technologien vorhanden sein, die es erlauben, die Gedanken eines anderen zu lesen.

Eine Errungenschaft, die, wie wir meinen, weitreichende und oft fatale Auswirkungen auf Familienfeste jeder Art haben könnte.