Diplomatendrama nach Ericsson-Spionage
Drei Wochen nach der Ausweisung zweier russischer Diplomaten aus Schweden hat Moskau seinerseits zwei schwedische Diplomaten ausgewiesen.
Die beiden hätten gegen die Sicherheitsinteressen des Staates verstoßen, hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums, das damit auf Spionagevorwürfe anspielte.
Der schwedische Botschafter in Moskau wurde ins Außenministerium einbestellt, um ihm die russische Entscheidung mitzuteilen. Eine Sprecherin der Botschaft bestätigte, dass die beiden Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt wurden, und bezeichnete die Vorwürfe als grundlos.
Russische Spione bespitzelten EricssonFilmreif
Moskau reagierte damit auf die Ausweisung zweier russischer Diplomaten aus Schweden. Ihnen wurde Industriespionage beim Telekom-Ausrüster Ericsson vorgeworfen.
Die Ausweisung der beiden Diplomaten erfolgte, nachdem zwei Beschäftigte von Ericssons Entwicklungsabteilung sowie ein ehemaliger Mitarbeiter des Konzerns wegen des Verdachts der Industriespionage verhaftet worden waren.
Sie wurden auf frischer Tat ertappt, als sie geheimes Material an einen Vertreter eines ausländischen Geheimdienstes übergeben wollten.
