01.01.2000

GUTER MORGEN

Bildquelle: corbis

Y2K-Bug blieb abwesend oder friedlich

John Koskinen, Y2K-Beauftragter des Weißen Hauses in Washington, fasste das Ergebnis der vergangenen Nacht folgendermaßen zusammen: "Keine Nachrichten sind gute Nachrichten."

Die Sprecherin der Wiener Stadtwerke, Dr. Ingrid Vogel, wollte es allerdings nicht beim Schweigen belassen, als der Datumswechsel in Österreich problemlos vollzogen war: Die Bundeshauptstadt Wien "funktioniere".

"Alles herrlich. Es gibt gar keine Probleme. Strom, Gas, Fernwärme - alles läuft. Ist das nicht herrlich?"

Montag steht der große Bankentest an

Die bisher registrierten und auf den Bug zurückgeführten Vorkommnisse waren durchgehend harmlos: In China versagten Taxometer, in Japan Kontrollsysteme zur Protokolierung des Strahlenniveaus in einem Atomkraftwerk [Nach fünf Stunden händischem Betrieb behoben] und in mehreren Rechnern des französischen Bankensystems wurde das Datum nicht korrekt dargestellt - was aber zu keiner Funktionsbeeinträchtigung führte.

Der nächste Tag, an dem Rechner weltweit unter einer ähnlich umfassenden Beobachtung stehen werden wie vergangene Nacht, ist der kommende Montag, wenn die Banken ihren regulären Betrieb aufnehmen.