Apples OS9 verträgt erstes Patch nicht
Apple reagierte letzte Woche innerhalb eines Tages mit einem Patch auf eine Sicherheitslücke im Betriebssystem MacOS 9 - augenscheinlich zu schnell, denn User des Patches haben jetzt ernsthafte Verbindungsprobleme und häufig Abstürze beim Booten.
Die Sicherheitslücke betrifft allerdings nur Anwender mit Standleitungen. Deren Systeme sind bei der Verwendung von MacOS 9 durch Denial-of-Service-Attacken angreifbar.
Gegen Denial-of-Service-Attacken - so schnelle und so viele Anfragen, bis der betroffenen Rechner in die Knie geht - gibt es relativ wenige Mittel, wenn sie einmal in Gang gekommen sind. Mit den Datenpaketen werden teils auch defekte Pakete geschickt, um das Opfer noch schneller zum Absturz zu bringen. Denial-of-Service-Angriffe können einzelne Rechner und mit diesen verbundene Netzwerke lahmlegen.

Apple kommentierte die aktuellen Probleme mit dem Hinweis darauf, dass lediglich eine sehr kleine Anzahl von Usern betroffen wäre.
Diese müssten nach der Änderung ihrer TCP/IP-Einstellungen nur ihre Rechner neu starten, um Probleme zu vermeiden. Wie dies die gemeldeten Abstürze während des Bootvorgangs verhindern soll, bleibt etwas rätselhaft.