18.10.2002

STUDIE

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PC-Markt in Europa wächst wieder

Laut einer am Freitag von Gartner Dataquest veröffentlichten Studie sind die Auslieferungen von PCs in der Region EMEA [Europa, Mittlerer Osten und Afrika] im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gestiegen.

Die Zunahme kommt unter anderem durch einen höheren PC-Bedarf von Endkunden und kleineren Unternehmen in Westeuropa zu Stande, so die im englischem Egham vorgestellte Studie.

Zweistellige Zuwachsraten bescherten die deutschen Konsumenten den Herstellern, in Osteuropa wurde die gleiche Steigerung erreicht, dort bereits zum zweiten Mal in Folge. Der PC-Markt im Nahen Osten und in Afrika brach dagegen wegen der drohenden Kriegsgefahr ein.

Erholung für 2003 prophezeit

Nach fünf Quartalen mit rückläufigen Zahlen ist der westeuropäische Markt damit erstmals wieder gewachsen. Dennoch liegt das Umsatzvolumen immer noch fünf Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Boom-Jahres 2000. Eine vollständige Erholung sieht Gartner in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres.

Die Unternehmensnachfrage stagnierte weiter, ohne ein Anzeichen auf eine baldige Erholung. Im nächsten Quartal wird wieder ein respektables Wachstum beim Endkundengeschäft erwartet, einen Boom werde es jedoch nicht geben.

Chipproduzent AMD hat sein Minus mehr als verdoppelt, Intel musste einen stagnierenden Umsatz hinnehmen, und auch Apple spürt erstmals Auswirkungen.