PC-Markt in Europa wächst wieder
Laut einer am Freitag von Gartner Dataquest veröffentlichten Studie sind die Auslieferungen von PCs in der Region EMEA [Europa, Mittlerer Osten und Afrika] im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gestiegen.
Die Zunahme kommt unter anderem durch einen höheren PC-Bedarf von Endkunden und kleineren Unternehmen in Westeuropa zu Stande, so die im englischem Egham vorgestellte Studie.
Zweistellige Zuwachsraten bescherten die deutschen Konsumenten den Herstellern, in Osteuropa wurde die gleiche Steigerung erreicht, dort bereits zum zweiten Mal in Folge. Der PC-Markt im Nahen Osten und in Afrika brach dagegen wegen der drohenden Kriegsgefahr ein.
HP vor Dell und Fujitsu Siemens
HP führt mit 18,5 Prozent (+1,5%) Anteil den Markt an, gefolgt
von Dell Computer mit 9,2 Prozent (+10,6%) und Fujitsu Siemens mit
7,3 Prozent (+3,5%) Marktanteil.

Erholung für 2003 prophezeit
Nach fünf Quartalen mit rückläufigen Zahlen ist der westeuropäische Markt damit erstmals wieder gewachsen. Dennoch liegt das Umsatzvolumen immer noch fünf Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Boom-Jahres 2000. Eine vollständige Erholung sieht Gartner in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres.
Die Unternehmensnachfrage stagnierte weiter, ohne ein Anzeichen auf eine baldige Erholung. Im nächsten Quartal wird wieder ein respektables Wachstum beim Endkundengeschäft erwartet, einen Boom werde es jedoch nicht geben.
Auch die IT-Unternehmen selber sehen das Ende der schwachen Nachfrage erst nächstes Jahr. Die Donnerstag und Freitag vorgelegten Quartalszahlen haben durchgehend die Auswirkungen der Flaute gezeigt.

Chipproduzent AMD hat sein Minus mehr als verdoppelt, Intel musste einen stagnierenden Umsatz hinnehmen, und auch Apple spürt erstmals Auswirkungen.